Allgemein
Schreibe einen Kommentar

Komm wir finden einen Schatz…

Habt ihr auch schon mal einen Schatz gefunden? Vielleicht sogar einen, nachdem ihr gar nicht gesucht habt? Eine wunderbare Überraschung – ganz ohne Schatzkarte?

Ich habe ihn gefunden und weil er so groß ist bin ich noch immer dabei
ihn zu bergen… Stück für Stück. Jeder Zentimeter ist wertvoll. Auch wenn die Grabungen teils mühsam und kräfteraubend sind.

Der kleine Krawallo ist seit Geburt eine riesige Neugiernase. Er saugt Informationen auf wie ein Schwamm und erstaunt uns immer wieder mit unfassbar klaren Erinnerungen an frühe Erlebnisse.

Ich gebe zu, ab und an geht auch mir die Puste aus bei all den Warums und Wiesos. Manchmal möchte ich auch mal nach einer halben Stunde Kieselsteinforscherei ein paar Meter machen.

Und ja, ich hätte mich bald selbst geohrfeigt für die Idee ein Astgehege um eine Nacktschnecke zu bauen, ohne die Konsequenzen zu bedenken, die mit solchen Ideen verbunden sind. Für den kleinen Krawallo wars super spannend zu beobachten wie „schnell“ die Schnecke den Weg aus der Weide findet. Für mich warens laaaange Minuten des Danebenhockens – ungeduldig im Inneren vom Scheitel bis zur Sohle.

Seit ein paar Wochen hat mein Körper wieder ein wenig schlapp gemacht. Viele Symptome, keine Diagnose. Ärzterallye. Echt anstrengend und nicht schön.

Während meiner Schwächelei musste ich mehrere Gänge zurückfahren um genug Kraft für Arbeit und Kind zu haben. Ich habe gelernt auch mal Dinge aufzuschieben (auch wenn das bei so manchen sehr, sehr schwer fiel) und „Nein“ zu sagen. Mich frei zu machen.

Und so blieb Zeit für Langsamkeit. Zeit für kleine, feine Entdeckungstouren mit meinem kleinen Helden im Garten. Picknickdeckenliegerei mit Wolkenbeobachtung. Entschleunigt durch meine Schwäche, aber einfach schön.

Wenn es eine Überraschung für mich gibt, die die Geburt meines Sohnes mit sich gebracht hat, dann ist es dieser andere Blick auf die Welt.

Auf Details. Ohne die übliche Prioritätenseetzung und Wertung. „Zuerst die Arbeit und dann das Vergnügen“ – wie sehr werden wir doch von diesem Satz gesteuert. Aber manchmal muss einfach Zeit sein. Ohne Arbeit und mit viel Vergnügen. Ein großer Schatz. Unglaublich wertvoll – findet ihr nicht auch?

Echte Forscher brauchen Kappen. Mit Schirm. Und cool. Ganz wichtig.

Deshalb gabs für meinen kleinen Krawallo eine „Käpt`Kukka“ von Rabaukowitsch. Inga entführt mich mit ihren Schnittmustern jedesmal neu in die Welt der Lönnerbergas und Bullerbüs. In meine schönsten Kindheitserinnerungen.

Die Kukka (finnisch für Blume) ist eine Ballonkappe mit Schirm. Ob als einfache Variante mit Futter genäht, oder mit Specials wie dem Ohreneinsatz, Riegeln, Kordeln oder anderen tollen Details. Die Mütze ist ganzjahrestauglich und schlicht sensationell cool!

Für meine erste Variante, die ich euch hier zeige, habe ich einen Wollstoff für außen und einen Streifenjersey für innen verwendet. Die Lederriegel für die Seite waren ein Zufallsfund im örtlichen Stoffgeschäft und geben der Kappe noch ein wenig mehr Retrotouch. Den Schirm habe ich mit einer doppellage Schabrackensteppstoff gefüttert und für noch mehr Halt in 5mm – Abständen rund abgesteppt.

Die Kappe ist schnell genäht und auch für Anfänger durchaus geeignet.

Schnitt gibts HIER und HIER (international)
Stoffe HIER und HIER

Zum supercoolen Astrokatzen – Sommersweat der KleinKrawallohose gibts ganz bald noch einen eigenen Post.

Also, auf die Kukka, fertig, los!
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Nähen und Schatzsuchen!

Habts fein,
Anna

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.