Alle Artikel mit dem Schlagwort: Probenähen

Augenblicke (Lille Wooldlöper)

Nein ganz sicher nicht lasse ich mich wieder von der Gefühlsduselei mitreißen! Keine klassischen Mumbloggerschmalzgeschichten, keine Lob- und Stolzhudeleien. Heute kommt nur die Realität auf den Tisch. Wahre Gefühle – inside out. Wenn ich mir diese Bilder ansehe gibts für mich nur eins zu sagen. Meine Männer! Mein Leben! Mein Paradies!  Es gibt Augenblicke, die kommen aus dem Nichts. Die kann man nicht heraufbeschwören. Die kann man nicht inszenieren. Sie sind einfach plötzlich da und hinterlassen einen zauberhaften Nachgeschmack. Vor ein paar Tagen war er wieder da – so ein Bullerbümoment. Entstanden während einer halben Stunde Mittagspause, in der der Kleinkrawallo und ich schnell den Herrn Krawallo besuchen wollten. „Vielleicht können wir ja eure Wooldlöper fotografieren?“ „Jetzt?!“ Ein paar Bilder im Park, der kleine Quirl will weiter zum Teich. „Da! Das Floß! Können wir…?“ Sie können. Und schon ist er da der Augenblick. Eine unerwartete und ungeplante Floßfahrt am Tümpel im Wald. Und doch mitten in der Stadt. Ein kleines Männerabenteuer zwischen Kindergarten und Besprechungsterminen, zwischen Serverwahnsinn und Trotzanfällen. Für kurze Zeit ruht all der …

Komm wir finden einen Schatz…

Habt ihr auch schon mal einen Schatz gefunden? Vielleicht sogar einen, nachdem ihr gar nicht gesucht habt? Eine wunderbare Überraschung – ganz ohne Schatzkarte? Ich habe ihn gefunden und weil er so groß ist bin ich noch immer dabei ihn zu bergen… Stück für Stück. Jeder Zentimeter ist wertvoll. Auch wenn die Grabungen teils mühsam und kräfteraubend sind. Der kleine Krawallo ist seit Geburt eine riesige Neugiernase. Er saugt Informationen auf wie ein Schwamm und erstaunt uns immer wieder mit unfassbar klaren Erinnerungen an frühe Erlebnisse. Ich gebe zu, ab und an geht auch mir die Puste aus bei all den Warums und Wiesos. Manchmal möchte ich auch mal nach einer halben Stunde Kieselsteinforscherei ein paar Meter machen. Und ja, ich hätte mich bald selbst geohrfeigt für die Idee ein Astgehege um eine Nacktschnecke zu bauen, ohne die Konsequenzen zu bedenken, die mit solchen Ideen verbunden sind. Für den kleinen Krawallo wars super spannend zu beobachten wie „schnell“ die Schnecke den Weg aus der Weide findet. Für mich warens laaaange Minuten des Danebenhockens – ungeduldig …

Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre….

… wärs auch egal. Denn wir gehören zusammen. Ohne wenn und aber. Ha! Wenn wir könnten, wie wir wollten, würden wir mehr reisen und weniger arbeiten. Wären wahrscheinlich auf See – mal gleich für ein paar Monate. Im Jahr. Würden unseren Anker werfen und einfach nur sein. Zu dritt. Oder mit Freunden. In den Tag hinein und nicht am Resttag „ein bissl raus“. Wenn wir könnten, wie wir wollten, wäre die Welt das Klassenzimmer und der Unterricht würde direkt im Leben stattfinden. Wir würden Sprachen lernen von netten Menschen aus fernen Ländern – am Besten gleich vor Ort. Wir würden rechnen lernen mit Kokosnüssen, oder beim Muschelzählen, würden Oktopodenhaxen multiplizieren und Seemeilen addieren. Wenn wir könnten, wie wir wollten, würden wir die Elemente viel direkter erfahren. Mal peitschenden Regen, mal gleissende Sonne auf der Haut. Jeden Tag frische Luft, am Besten mit einer Brise Meersalz. Wenn wir könnten, wie wir wollten, gäbe es keine Jahre der Eingewöhnung an enge Systeme, es gäbe Jahre des Entdeckens von Gemeinsamkeiten und Fremdem. Es gäbe Zeit für soziale Kontakte …

Herbsterinnerungen…

  Every Leaf speaks bliss to me,  fluttering from the  autumn tree – Emily Bronte Wenn ich eines an unseren Breitengraden liebe, dann ist es der stete Wechsel der Jahreszeiten.  Aus dem kalten, muckeligen Winter in einen wärmenden Frühling zu starten, in dem die Pflanzen aus dem Boden klettern und die Natur nach und nach in ein strahlendes Bunt tauchen – wunderbar. Der heiße Sommer, der einem ohne Gnade seine Sonnenstrahlen auf den Pelz brennt und in dem man sich so wunderbar leicht und mit wenig Klamotten beladen bewegen kann. Das Wasser genießen, laue Abende im Garten. Viel Licht. Und dann kommt der Herbst mit seinen kühlen Temperaturen, dem Nebel der langsam das Bunt bedeckt und in ein braun, grau verwandelt. Doch bevor er sich dem Winter geschlagen gibt, zeigt der Herbst meist noch, was in ihm steckt. Die Pflanzen explodieren in den wunderschönsten Farbvariationen, als wollten sie nochmal zeigen, dass sie mehr sind als nur grüne Sauerstofflieferanten. Eine letzte kleine Farbrevolution bevor der alljährliche Kreislauf neu beginnt. Auch letzten Herbst gab es dieses wunderbare Aufbegehren der …

Von Löwen…

und Zwullis… „Was wird es denn für ein Sternzeichen haben, dein Baby?“ „Wassermann, vermutlich.“ „Und du und dein Mann?“ „Wir sind Krebs und Fisch… – Warum fragst du?“ „Uuuuuh, zu viel Wasser, zu viel Wasser…das gibt Konflikte…“ Ich stehe in der Küche unseres Sozialraumes und frage mich, was mir meine Arbeitskollegin hier gerade versucht zu erklären. Hätten wir also doch schon bei der Planung des Kindes genau darauf achten sollen welches Sternzeichen dabei herauskommt – dass Mars nicht im siebten Haus steht? Ich nehme die Hiobsbotschaft schmunzelnd entgegen und widme mich wieder meiner Arbeit. Das alles war vor mehr als 4 Jahren. Ein Steinbock ist er schlußendlich geworden, der kleine Krawallo. Kein Wassertier. Ein Glück! *zwinker* Dabei wäre er doch viel lieber Löwe, der kleine Mann. Nun hat er zumindest den passenden Pulli, oder besser Zwulli zum Wunschsternzeichen.  An Lillemo-Designs komme ich nie vorbei. Löwe Bo ist dermaßen entzückend, dass der kleine Krawallo unbedingt auch einen Raubtierpullover bekommen musste. Der „Zwulli„ – vulgo zweigeteilte Pulli – von ForMamiandMe by Lumali bietet die Möglichkeit Motivstoffe so …

Winterfieberei…

„Ja bin ich denn total bescheuert?“ Genau diese Frage musste ich mir die letzten Tage stellen, als ich mein aschfahles Fiebergesicht mit dekorativen Tränensäcken im Spiegel bestaunen durfte. Das Fieber hatte mich völlig im Griff. 4 Tage jenseits der 39 Grad Celsius. Hatte ich schon ewig nicht mehr. Die ganze Siedlung hätte man wunderbar mit mir beheizen können. Die ersten zwei Fiebertage ging nichts außer schlafen, die nächsten zwei Tage begann es aber zwischen all der Schwitzerei schon wieder… das Gedankenkarussel. Was muss ich … bis wann… und verdammt. Das auch und das und oje. Der Witz daran. Viele dieser großen Ojes und im Nacken sitzenden Pflichten waren selbstauferlegt. Ui ja, das kann ich gut. Wenn man mich jemals nach meinem Tod im Seziersaal untersuchen würde, fände man in all den Gehirnwindungen wohl ziemlich viele Ablagefächer… voller Ideen die auf ihre Umsetzung warten. Voller Projekte, die gestartet werden wollen. Jede Menge UFOs. Unfertige Objekte. Nur eins fehlt immer. Zeit. Zeit um all die Dinge umzusetzen die in meinem Kopf toben und verwirklicht werden MÜSSEN. Nun …

Nie hätte ich mir gedacht…

… dass man sich über ein paar Minuten „Time-out“ so sehr freuen kann. Ganz dunkel erinnere ich mich an Zeiten, in denen ich an manchen Wochenenden Mühe hatte über den Tag zwei Termine, beispielsweise einen Brunch und die Versorgung des Pferdes, so zu koordinieren, dass ich mich nicht zeitlich unter Druck gesetzt fühlte.   Wenn ich so zurückdenke muss ich echt schmunzeln. So ein „Lotterleben“ hat schon was für sich. Merkt man dann, wenns vorbei ist *hehe*. Mittlerweile bringen wir bei Weitem mehr Tagesprogrammpunkte unter einen Hut, ob wir wollen oder nicht und in terminlich zugeballerten Wochen spüren wir uns dann auch nur mehr so wenig, dass eine vom Revierkampf zerrupfte Katze und Organisationsstress auf der Arbeit mit beinahe stoischer Ruhe zur Kenntnis genommen werden. Umso mehr genieße ich die kurzen Momente in denen wir Zeit haben. Zeit für uns. Zeit zu zweit. Momente in denen aus uns zwei harmonierenden Alltagsstrudlern ein Pärchen wird. Reden, sich mal anlehnen oder einfach wieder genau ansehen – inside and outside. Solche kleinen Aus- und Einblicke bietet auch ein …

Von Angstschweiß und Waschbären…

… oder Edelkitsch für mich Panik, Schweissausbrüche, Hektik. Karten sperren und Verlustanzeigen bei der Polizei. Mindestens fünf Mal hab ich schon beinahe einen Herzinfarkt erlitten. „Wo ist meine Geldtasche?!“ Neben der Suche nach den Schlüsseln und meinem Handy eine der meistgestellten Fragen in unserem Haushalt. Während mein Schatz zu Beginn unserer Beziehung bei einer solchen Paniksuche nervös mitgesucht hat, schenkt er mir mittlerweile einen verschmitzten Grinser und ein saloppes: „Wirst sehen Schatz, die taucht wieder auf.“   Im Kühlschrank hab ich sie schon wiedergefunden, oft im Auto oder tief im Sofa. Immer wieder hab ich mir Orte auserkoren, an denen ich mein Börserl immer verstauen und wiederfinden wollte… aber je mehr System ich reingebracht habe, umso weniger habe ichs gefunden. Im Laufe der Jahre habe ich mich mit meinem Chaos arrangiert und besitze meine Geldtasche seit sicher 4 Jahren – ohne Verlust! Jetzt hab ich mir eine Bonni von Bunte Knete gegönnt. So richtig mit pink und Waschbär.  Bisher hab ich ihn immer wieder weggelegt den Tula Pink -Stoff. Immer geschwankt zwischen Gefallen und Zweifel ob …