Mut oder die Geschichte vom ganz persönlichen Donnerwetter
Wenn wir dann alt sind und unsere Tage knapp, dann erst werden wir kapieren, wir hatten nie was zu verlieren. <Julia Engelmann> Manchmal merke ich , dass sich mit der zunehmenden Anzahl meiner Lebensjahre eine Eigenschaft ganz enthusiastisch nach vorne drängt. Nicht immer, aber immer öfter schlüpft sie so an mir vorbei. Lächelt mich an und ich grinse breit zurück. Manchmal fühle ich sie gleich ganz stark. Da steht sie neben mir. Klopft mir unterstützend auf die Schulter. Treibt mich voran. Mollig umschmeichelnd wie ein harmonischer Gospelchor mit viel Soul und Funk. Und manchmal, da schleicht sie leise daher, ganz unscheinbar wie ein Windhauch, umweht mein Näschen und brodelt erst nach dem Geschehenen spürbar nach. Donnerwetter! Mut. Oder besser MUT! – mit Rufzeichen. Schlage ich nach, erhalte ich zwei Definitionen für Mut. Einerseits die, die Mut als die Fähigkeit beschreibt in einer gefährlichen Situation seine Angst zu überwinden. Augen zu und durch! Das kennen wir wohl alle, oder? Könnte ich jetzt viele, viele Beispiele aufzählen wie sich bei mir dieser Teil des Mutes entwickelt hat. …