Alle Artikel mit dem Schlagwort: die wilde Matrossel

Goldregen

[Werbung*] Als sie mich gefragt hat, ob ich ihren Goldregen vernähen möchte, habe ich erstmal langsam an mir hinunter gesehen. Auf der Couch sitzend. Stillend. Mein – ein paar Wochen altes – Baby.  Hatte ich überhaupt die Zeit für so ein Projekt? Die Energie? Den passenden Körper um im eleganten Kleid vor die Kamera zu treten? Wenige Wochen nach der Geburt des kleinen Matrosen. An den ersten Tagen, als der Kleine da war, fühlte ich mich federleicht. Beweglich und schlank. Trotz vorhandenem Nachschwangerschaftsbauch. Schon unglaublich dieses Gefühl, wenn die große Kugel nicht mehr unterm Brustbein die Sicht auf alles Darunterliegende versperrt. Doch nach den ersten Wochen hat der Körper nachjustiert. Und man nimmt ihn wieder wahr – den Bauch, der nicht mehr ganz so charmant aussieht wie davor mit zuckersüßem Inhalt. Ich war also unsicher. Wollte ich mich schon zeigen? Ja, ich wollte! Denn was sind die paar Kilo Speck gegen all den Goldregen an Gefühlen, der über uns in diesem Jahr übergeströmt ist. Ein Glücksschauer! Goldregen, von meiner liebsten wilden Matrossel ist ein raffiniertes …

das gewisse Etwas

Schlicht mag ich. Und trotzdem hatte ich diesmal das Gefühl mein Slub nach de Schnitt von der wilden Matrossel braucht da noch was. Ein I-Tüpferl, das es zu etwas Besonderem macht. Von vorne fällt das Longsleeve ganz lässig und unaufgeregt aus. Der Uboot-Ausschnitt und die Struktur des KnitKnit-Stoffes reicht aus um ein schönes Basicteil daraus zu machen. Diesmal sogar in blau. Einer Farbe, die ich selten wähle. Warum eigentlich?! Das gewisse Etwas schleicht sich von hinten an. Und zwar in Form eines kupferfarbenen Reißverschlusses und einer großen Ledertassel. Ich liebe den Kontrast der Farben und die verspielte Unterbrechung des Strickmusters. Schnitt von HIER Stoff und Reissverschluss von HIER Tassel von HIER Ein total angenehmes Teil für den Herbst, zum reinslubben und losstarten. In meinem Fall jetzt gleich mal damit zum Me Made Mittwoch, denn dort geht es heute um das Motto „Details“ und da passt dieses Shirt doch ganz gut hinein. Das einzige Risiko, das ich noch mittels einer kleinen Fixierungsnaht beheben werde, ist das des unabgesprochenen Reißverschlussöffnens durch meinen kleinen Kerlo. Das könnte suboptimal …

Hip, Hip, Hipster…

Hipster sind die, die so richtig einen auf suburban machen, ihre Klamotten mörder individuell auswählen, die Trends setzen und nicht mit dem Mainstream schwimmen, die man oft auch an auffallenden Brillen, oder ausladendem Bartwuchs ohne religiösen Hintergrund erkennt. Hipster sind aber auch die, die in ihr Slub geschlüpft sind und dadurch allein sensationell unaufgeregt aber mords stylish und modern rüberkommen. Understatement mit Ausstrahlung. Die zwei Herren hier im Haus, setzen auch des Öfteren Trends, die keiner nachahmen wird *lach*, haben beide eher mäßigen Bartwuchs und haben eher einen Hang zur Kappe, als zur Brille. Aber in ihren Slubs und mit ihrer Ausstrahlung hipstern sie sich ganz unglaublich in mein Herz. Slub, heißt der neue Schnitt der Wilden Matrossel, die es so wunderbar schafft, auch vermeintlichen Basicteilen einen coolen Touch zu geben. Dazu kommt, dass die Klamotte so schnell und easy genäht ist, dass dies auch von einem blinden Hipster mit Holzbein in kurzer Zeit gefertigt werden kann. Das Slub Longsleeve gibt es für Männer, Kinder, Damen und mit einer extra Umstandsversion.  Stylish und praktisch. Perfekte …

Herbst bei uns

Herbst im Hause Krawallo. Das bedeutet neben den sich bunt verfärbenden Blättern, ungewohnt frischer Luft, dem Wind oder auf Österreichisch „dem Blasius“ *lach* und dem immer mehr schwindenden Tageslicht, bei uns auch noch einiges mehr. Herbst bedeutet Stricksocken von Oma – meist aus verschiedenfärbiger Farbverlaufswolle. Herbst bedeutet aber auch absolute Versuppung. Wenn kalt wird wird hier alles püriert, was sich nicht bis drei aus dem Gemüsefach retten konnte. Jeder Herbst wirft die Frage danach auf, ob es denn dieses Jahr neue warme Schuhe für mich geben soll. Meist bleibts bei den Uraltwaldviertlern, die schon seit 10 Jahren beste Dienste leisten. Dieses Jahr könnte es endlich soweit sein… mal sehen.  Der erste Temperatursturz führt immer auch zu einem Grummeln meinerseits über die bescheuerte Bauweise unserer Siedlungswohnungen. in denen es, mangels Kamin, keine Chance auf eine Feuerstelle in der Wohnung gibt. Herbst im Hause Krawallo bedeutet Maronibraten mit Freunden, Drachensteigenlassen, Zwiebellookspaziergänge und Blätterhaufenschlachten und Lust auf Sauna und Lagerfeuer. Und irgendwie bringt jeder Herbst auch ein wenig muckeliges Einbauen zuhause mit sich. Kurz. Ich mag den Herbst.  …

Wildblumenstrauß

Let’s be wildflowers.  Let our souls be scattered by the wind.  Let us grow, wild and free, tall and brave, in the places that we dream, in the places where our longings are filled.  Let us grow between the cracks of brokenness and we will make everything beautiful.  In diesem Leben werde ich wohl kein Mädesüss mehr, auch kein zartes Gänseblümchen. Als nickende Distel, wilde Malve oder Nachtviole seh ich mich schon eher. Der Kleinkrawallo würde momentan wohl auch meinen ich hätte etwas von der weissen Taubnessel und der Pestwurz. Zahnlückenpubertät. Augenbrauenhochziehemoticonplatzhalter. Ihr wisst Bescheid. Egal wie sie heißen! Ich liebe sie, die wilden Blumen! Wahrscheinlich hatte sie mich genau aus diesem Grund auch sofort eingefangen mit ihrem neuen Schnitt „Wildblume“, die wilde Matrossel. Die Wildblume ist die wohl am allerschnellsten genähteste Jacke der Welt. Ich würde mal sagen mit Druck und Kleben unter einer Stunde – fix! Und das Jäckchen ist ziemlich wandelbar. Je nachdem welche Stoffart man wählt, kann sie mal ganz elegant, aber auch ganz lässig und streetstylig daherkommen. Heute zeige ich …

Von Raupen und Schmetterlingen

Wie eine Raupe gefangen in der Dauerschleife… so fühle ich mich zur Zeit. Zwischen tagelangem Vergraben zuhause mit bescheuerten Migräneattacken (davor ne Aura mit Special Effects, die mir echt gestohlen bleiben können) und den Tagen an denen das Siechtum wieder vorbei ist und ich mich wieder fühle als wären mir Flügel gewachsen. An denen ich gewohnt wuselig durch meinen geliebten Chaosalltag flattern kann. Und weils seit gestern grad endlich wieder besser wird kann ich euch ein perfekt passendes Outfit zu meiner Dauermetamorphose zeigen. Die wilde Matrossel hat diesen Herbst zwei neue Schnitte am Start die einfach genial sind. Wundert mich nicht, die Frau kanns einfach. So habe ich mir einen tollen Kokon-Cardigan „Abendrot“ aus dickem Wollstrick und ein flatternd leichtes Kleidchen „Vogelfrei“ aus federleichtem Vintage-Viskosejersey aus meinem Tiroler Lieblingslädchen GrinseStern genäht. Bei floralen Mustern bin ich mir ja nicht immer ganz sicher ob sie zu meinem Typ passen, aber in diesem Fall wars sonnenklar, dass es genau dieser wunderschöne Stoff sein soll. Zarte Blumen fürs Schmetterlingsstadium sozusagen *hehe* Perfekt dazu passt auch das Matrossett, eine …

Sonne

„Ich bin die Sonne. Aber ihr könnt mich auch Anna nennen…“ So lautet ein Eintrag in einem Kalender meiner Eltern, in dem sie meine Aussprüche als kleines Kind vermerkt haben. Könnte auf Größenwahn schließen lassen *hehe* –  vielleicht wars aber auch einfach schon damals die große Liebe zu den wärmenden Sonnenstrahlen. Ich liebe Herbstlicht. Die Kombi der bunten Blätter, dem tiefblauen Himmel und diesen goldenen Glanz, der die Jahreszeit umgibt. Und gestern gabs dann auch endlich die erste Möglichkeit in genau diesem Licht ein neues Herbstteil zu fotografieren. Ein schlichtes „Herbstgold“ von der wilden Matrossel aus superfeinem Biojersey von Mira in einer – wie ich finde – traumhaften Farbe. Matrosselschnitte mag ich total, denn ich musste bis jetzt bei keinem irgendetwas ändern. Beim Stoff habe ich wieder mal ein wenig den Fadenlauf Fadenlauf sein lassen und für die Rock- und Ärmelschnittteile die Tropfen auch wirklich „abregnen“ lassen.   Ich mag es gerne Muster zu unterbrechen – seis beim Stoff oder in anderen Lebenslagen. Erst hatten wir diese tolle Mauer gefunden. Mitten in einer Dorfdurchfahrt – …

RUMS von der Alm

„Wenn Sie einem Bären begegnen, sprechen Sie ruhig mit ihm und geben Sie sich als Mensch zu erkennen. Imitieren Sie keine Bärenlaute. Die meisten Bären werden Sie nicht als Nahrung ansehen. Sollte der Bär Sie dennoch attackieren, sieht er Sie eventuell doch als Nahrung an… Sollten Sie tatsächlich einen Bären in den kärntner Bergen treffen genieße Sie das einzigartige Naturerlebnis.“ Wir haben ihn nicht getroffen, den Meister Petz. Dafür haben wir Adler gesehen, Wildhasen, jede Menge Kühe und Eierschwammerl. Letztere gehören zwar keiner Tiergattung an, waren aber definitiv in der Mehrzahl und gar nicht scheu. Sie sind uns quasi in den Mund hineingewachsen diese aufdringlichen Pilze. Wir haben uns gerne ergeben. Ach Leute, das Almleben ist so wunderwunderschön. Ab vom Schuss in Alleinlage auf 1800m mit 200 Grad Bergpanorama, teils mitten in den Wolken und nachts mit einem unfassbaren Blick auf die Milchstrasse. Ich habe mich tatsächlich ein wenig wie Heidi gefühlt. Frei, entspannt, absolut zur Ruhe gekommen.  Im Sommerkleidchen über die Almwiese streifen, barfuß übers Moos und mit dem Kleinkrawallo von Stein zu Stein. …

Make LOVE – Not WAR

The sun is a daily reminder,  that we too can rise again from the darkness,  that we too can shine our own light <s.anja> Die Augen und Ohren zuhalten, möchte ich mir. Keine Zeitungen lesen, keine Nachrichten sehen. Nicht mitbekommen, was sich momentan rund um uns Erschütterndes auftut. Wie selbstverständlich war es doch für uns – das ruhige, angstfreie Leben in unserer Blase der „ersten Welt“. Und auch trotz der dramatischen Attentate, die uns immer näher rücken, sind wir noch so unglaublich frei und privilegiert im Vergleich zum Großteil der Menschheit. In den letzten Jahren habe ich neue Gefühle kennengelernt. Gefühle, die sich einschleichen, bei mir oder anderen. Die man ernst nehmen muss und reflektieren, woher sie kommen. Von denen man sich aber nicht leiten lassen sollte. „Make Love – Not War“ … der Hippieleitspruch passt zu meinem neuen Outfit, dem zweiten Spätsommer Maxikleid von der wilden Matrossel aber auch zu dem großen Wunsch, der zur Zeit in meinem Herzen nach dem Ende dieser menschenfeinlichen und sinnlosen Dogmenkämpfe schreit. Schon HIER habe ich euch Anjas …

Revolution

Ich betrachte mich im Spiegel. Ja, gefällt mir. Aber…  Wie oft endet meine letzte Klamottenentscheidung dann doch bei den Jeans. Jahrelang habe ich Kleider nur im privaten Rahmen getragen. Zuhause als luftige Freiheitsklamotte oder im Sommer beim Segeln und für den gemütlichen Bummel durch die sengende Hitze. Aber hier in Graz mit Kleid in die Arbeit oder in die Stadt? Selten. Kaum. Nie! Warum eigentlich? Zu blad, zu overdressed, zu verspielt, zu einladend, zu dicke Haxn – viele viele Gründe doch die unscheinbare Hosenvariante zu wählen. Wie immer sind oder waren es wohl die persönlichen Ansprüche an mich selbst, die verhindert haben mich mal ein wenig mehr in Schale zu werfen. „Die Hosen anhaben“ gilt als Metapher für Selbstbewusstsein und Willensstärke und ich hatte wohl ab und an das Gefühl, dieses Statement mit einem Kleid in der Außenwahrnehmung von anderen zu verlieren. Doof eigentlich, aber es gab Momente in denen es mir auch tatsächlich so vorkam als würde man im Kleid andere Reaktionen hervorrufen als in der schlichten Hose. Die letzten Jahre nach der Geburt …