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Der Ernst des Lebens

Und dann muss man ja auch noch Zeit haben,  einfach dazusitzen und vor sich hin zu schauen  <Astrid Lindgren> Mein Großer, Jetzt ist er also da. Der Tag der Tage. Der erste Schultag. Ein Tag, dem du freudig und stolz, aber auch skeptisch entgegenblickst. Und wir auch, das sage ich dir ganz ehrlich. Ich gebe zu, es gab einige Tage, an denen ich mich in den letzten Jahren bewusst gefreut habe, dass wir noch nicht an das Schulsystem gebunden sind. Dass wir unsere Tage noch freier gestalten und uns die Urlaubszeit aus freien Stücken einteilen können. Mal einen Tag blau machen im Kindergarten und Zeit miteinander verbringen, weils grad so schön ist draußen, oder einfach nur, weil wir ausschlafen oder gemeinsam sein wollen. All dies ändert sich jetzt und wir werden uns wohl alle ein Bisschen an die disziplinierte Routine gewöhnen müssen. „Der Ernst des Lebens“ – so nennen manche Leute die Schulzeit. Und diese Bezeichnung sagt schon sehr viel über die Erfahrungen und auch Erwartungshaltungen aus, die manche mit diesen vielen Jahren gedanklich verknüpfen. …

jOne …

… oder die Geschichte vom Panflötenponcho *Werbung weil Verlinkung* Vielleicht hängt es ja damit zusammen, dass ich Lamas und die Andenvölkchen über alles liebe.  Und damit, dass ich bei Strick sofort an warme Wollpulliausritte durch den vernebelten Herbst denke. Im Islandpulli, den ich mir nie leisten konnte.  Ganz eigentlich hatte ich ja nach einem schönen schlichten, unifarbenen Strick gesucht. Im Stoffhorror unserer Stadt. Einem Stoffladen, den ich nur betrete, wenn ich wenig Zeit habe und Stoffe abseits von Trends suche. Abseits von Trends deshalb, weil dieser Stoffdiscounter in seiner riesigen Halle tonnenweise Stoffe aller Art in seine Regale presst – viele Stoffe, die irgendwo ausrangiert und als Restbestand angeboten wurden. Stoffe für alle und jeden und damit auch durchaus Stoffe, die in ihrer Farbgebung deutlich retro oder außergewöhnlich, weil oft altmodisch sind.  Vielleicht lag es aber auch an den Schwangerschaftshormonen, die in Kombination mit der brütenden Sommerhitze mein Gehirn kurz „umgeschalten“ hatten. Wie auch immer griff ich also statt zu schönem schlichtem Strick zu einem Ballen Wollstrick mit ordentlich Muster. An der Kassa wurde ich …

Mit zwei Wochen…

Mit zwei Wochen… ~ sind wir Zuhause angekommen und genießen das Kennenlernen ~ ist dein Gesicht schon entfaltet und nicht mehr zerknautscht ~ ist der ewige Kreislauf mit Stillen, Wickeln, Schlafen, Schreien gestartet ~ trägst du tagein tagaus einen Milchbart ~ löst du überall Verzückung aus, wo du hinkommst ~ blickst du schon mit viel wacheren Augen in die Welt ~ genießt du das Baden ~ kämpfst du ziemlich mit Bauchweh ~ ist dein liebster Patz „auf uns“ ~ wirst du von deinem großen Bruder beschützt und liebevoll gehalten ~ bringst du uns mit deinen Geräuschen immer wieder herzhaft zum Lachen ~ nennt dich jeder in der Familie „Monsieur Bumblebee“ ~ hast du deine ersten Ausflüge schon bravourös gemeisert ~ fühlst du dich im Tragetuch wohl ~ bist du nicht mehr wegzudenken ~ wirst du unheimlich geliebt Zwei Wochen Carlito. Schön! Auch wenn wir wohl verdrängt hatten, wie anstrengend die ersten Wochen eines Menschenlebens sein können, genießen wir unsere gewachsene Familie und gewöhnen uns immer mehr an das „Zu-Viert-sein“. Jetzt passt auch der Sommerromper von …

Mademoiselle Fairy

All you need is Faith and Trust and a little Pixie Dust -Peter Pan- Oh ja, es war schon ein Anflug von Feengefühl zu spüren, am Beginn dieser Schwangerschaft, die nun schon wieder seit knapp zwei Wochen zu Ende ist.  Abgesehen von all der Übelkeit, den Kreislaufkapriolen und sonstigen Sorgen habe ich mich in all meinen Schwangerschaften, dank Hormonchaos, ein wenig oder so gar ein bisschen mehr verzaubert gefühlt. Gerade am Anfang, in der Zeit in der nur der kleinste Kreis der Familie oder nicht mal der Bescheid weiß. In der man die ersten körperlichen Veränderungen spürt und in der Zeit, in der man endlich auch ein bisschen Bauch sieht. In der ich glücklich auf die Fotos geblickt habe, um mich immer wieder zu vergewissern, dass diese Schwangerschaft sichtbar und echt ist. Damals sind auch diese Bilder meiner Shoko nach dem Schnitt von Milchmonster entstanden. Aus wunderbarem Mademoiselle Fairy Jersey nach dem Design von Lila Lotta bei Swafing. Gerade bis zur Mitte der Schwangerschaft war dieser Kleiderschnitt einer meiner Liebsten als Umstandsklamotte.  Die feinen Blümchen …

Abkühlung

„Baby, it`s cold outside!“ Nun gut, KALT ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber wir feiern hier nach so vielen Hitzetagen dieses kühle Regenwetter. Ein Tag, eingekuschelt auf der Couch mit frischer Luft, die von draußen durch die Terrassentür hereinweht. Ein Tag an dem der Kleinste aus der Sippe gemütlich im Tragetuch vor sich hin schlummert, ohne an mir zu kleben. Und ein Tag, an dem es sich richtig anfühlt, euch einen Ausblick auf die Herbst/Winter Kollektion von LilaLotta bei Swafing zu geben.  Die Stoffdesigns, die sich Sandra für die kommende, kühle Jahreszeit hat einfallen lassen, sind einfach wunderschön. Mit der schlichten Farbgebung und den dezenten Mustern haben sie mein Herz sofort erobert. Und ganz speziell dieser Jacquard hier. Aus „Winterflower“ habe ich mir eine Dira von Mira und Prülla genäht. Die Bilder sind bereits im letzten Winter entstanden, als der Babybauch noch nicht erkennbar war.  Perfekt dazu als Kombi habe ich mir auch noch einen Basic Strickmantel nach Kibadoo aus dem genialen Doublefacestrick Steffen genäht. Stoffe: Herbst/Winterkollektion von Lila Lotta bei Swafing – hier Winterflowerjacquard …

Donnerlüttchen – Endspurt für den Wal

Beitrag enthält Werbung – Das Schnittmuster wurde mir Kostenlos zur Verfügung gestellt. Nicht mehr lang und dann ist sie vorbei, die Schwangerschaft.  Angst und Unruhe sind in den letzten Wochen Vorfreude und Zuversicht gewichen.  Eine Schwangerschaft ganz ohne Tokolyse und langen Krankenhausaufenthalt. Ich bin so unglaublich dankbar für diese wunderschöne Erfahrung. Ein sehr versöhnlicher Abschluss der letzten Jahre. Ja, so fühlt es sich an. Auch wenn die Erinnerung an diese harte Zeit davor wohl immer bleibt. Auch erwische ich mich immer wieder dabei wie ich mir die letzten 5% Freude verkneife. Es könnte ja noch etwas passieren. An heißen Tagen ersehne ich mir die Geburt herbei. An kühleren Tagen genieße ich meinen Walmodus und freue mich über die Kugel voller Leben.  Als Inga von Rabaukowitsch uns ihren Entwurf vom Sommerkleid bzw. Sommertop „Donnerlüttchen“ das erste Mal gezeigt hat, wollte ich es unbedingt sofort nähen. Blieb bloß die Frage wieviel ich an dem Schnitt ändern und anpassen müsse um den Babybauch unterzubringen. Schnell hat sich gezeigt, dass gar nicht viel notwendig war. Lediglich die Länge des …

Geschwisterplüsch

Dieser Beitrag enthält Werbung (Schnittmuster und Stoffe wurden mir kostenlos zur Verfügung gestellt) „Da fehlt mir doch sicher die Geduld.“ War mein erster Gedanke zum Thema selbstgenähtes Stofftier. Vor einer Woche. Und dann kam da die große Lust es doch zu versuchen. Vielleicht weil der Bauch grad so schön Ruhe gibt und mich werkeln lässt. Vielleicht weil der Nestbautrieb und das kühlere Wetter meine Akkus mit neuer Energie gefüllt haben. Und ganz sicher, weil ich mich total in die Mäuse verschaut habe. Mattes, die Maus, ist der männliche Part einer Designkollektion von Lila Lotta. Gemeinsam mit Kullaloo wurde zu den Stoffen ein passendes Schnittmuster für ein Stofftier entwickelt. Ein richtiges Knuddeltier. In 3 D. Und aus Plüsch. Als wir Probenäherinnen gefragt wurden, ob wir Lust hätten uns an dem Schnitt zu versuchen, habe ich erst gezögert. Bin ich doch ein eher ungeduldiger Geist und war mir zudem meines handwerklichen Geschickes bei solchen „Fitzlereien“ nicht wirklich sicher. Aber nach den ersten Bildern von anderen, die es gewagt hatten, musste ich auch ran. Der Kleinkrawallo war sofort …

Ribiselkuchen

Es gibt Speisen, die wecken in mir sofort Erinnerungen an meine Kindheit.  Dieser Kuchen gehört zu eben diesen. Ich sehe mich im Garten meiner Großmutter sitzen, der damals noch ein kleines Bisschen anders aussah. Bei ihr gabs ganz oft Ribiselkuchen. Und als altes Zuckergoscherl mochte ich damals vorallem die Baiserhaube. Mit der Süße der „Schnee“schicht und der Säure der Ribisel ist er einer der perfekten Sommerkuchen. Ihr wollt ihn auch kosten? Dann bekommt ihr hier schon mal das Rezept: Zutaten: Für den Teig: * 130g Butter* 3 Eidotter (hebt euch die Eiklar in einer separaten Schüssel auf – die benötigt ihr noch für die Baiserhaube)* 1 Packung Vanillezucker* 25ml Milch  * 1/2 TL Backpulver* 1/2 TL Natron* 220 g Mehl* 100g Kristallzucker* Abrieb einer Biozitrone Für die Baiserhaube: * 3 Eiklar* 180g Staubzucker* 220g Ribisel Los gehts: * Butter, Zucker, Vanillezucker, Eidotter und Zitronenabrieb schaumig mixen; * Springform fetten und bemehlen * Rohr auf 170 Grad Umluft vorheizen * Mehl, Natron und Backpulver vermischen und langsam mit der Teigmasse verrühren. * Schuss Milch (ca. 25ml) …

Loco Lama

*Dieser Beitrag enthält Werbung* Wenn die Hosen dank Hitze und Bauchumfang langsam unbequem werden, dann braucht es dringend Röcke. Mit Taillenbund und ganz einfach kombiniert zu einem normalen Shirt. Ja, diese Art Rock, ob mit Plissee oder verrückten Lamas, hat sich zu meiner absoluten Lieblingsmode gewandelt in den letzten Wochen. Als ich mit dem Kleinkrawallo schwanger war gabs ab der 27ten Woche keine Frage mehr, wie man denn den Bauch bekleiden könnte. Denn ab da lag ich nur mehr – im Krankenhaus oder im stillen Kämmerlein, um die drohende Frühgeburt abzuwenden. Zudem wars Winter und unter den vielen Zwiebellookschichten verschwand mein Bauch sowieso. Nun ists also eine Sommerschwangerschaft. Eine ganz neue Erfahrung. Auch, dass ich – mittlerweile in der 31.Woche – noch am Alltagsleben teilnehmen kann und rauskomme. Und der Bauch wächst und wächst. Die Wal-Pinguinkombi in mir kann ich nicht mehr leugnen. Ewig lang hab ich den Stoff schon verplant gehabt. Bloß die Zeit fehlte. Heute wars dann soweit. Die wunderschönen Lamas aus der Feder von Lila Lotta wurden also zu einem „High Waist“ …

5 Fragen am Fünften (April)

Fünf Fragen am Fünften, das ist die grandiose Serie auf Luziapiminellas Blog, die zum Nachdenken anregt, Persönliches hervorbringt und einfach Spaß macht.  Ihr meint heute sei schon der Siebte? Uh ja, da habt ihr wohl recht. Aber wir ziehen das jetzt trotzdem durch, einverstanden? Mit welchen berühmten Persönlichkeiten würdest du gerne Mal eine wilde Party feiern? Gar nicht so einfach die Frage, denn am Allerliebsten feiere ich mit Leuten, die ich kenne und mag. Könnte ich durch eine Party bekannte Menschen kennenlernen, würde ich erstmal für guten Sound sorgen und beispielsweise George Clinton & die Parliament Funkadelics einladen. Selten war ich auf einem cooleren Konzert. Gov`t Mule, Turkuaz und Mike Love könnten auch gerne spielen, und Prince, würde er noch leben. Zum Frühstück am nächsten Tag gäbe es dann noch Musik von Avishai Cohen oder den kubanischen Buena Vistas. Mit Adriano Celentano würde ich unglaublich gerne feiern. Sein Elan, sein Humor, seine Körperlichkeit und Ausstrahlung habe ich schon als Kind bewundert. Und auch heute bewundere ich diesen Mann für seine Selbstironie und sein Charisma. Auch …